Am
24. Oktober 1985 versammelten sich im Vereinsheim des Fischereivereins
Zirndorf nach mehreren vorausgegangenen Sitzungen achzehn Personen,
um einen neuen Schützenverein ins Leben zu rufen. Auf der Suche
nach einer geeigneten Lokalität für die Ausübung des Schiesssports
wurde man in der damaligen Waldschänke Weiherhof fündig.
Nachdem auch in mehreren Gründungssitzungen einige Vereinsnamen im
Gespräch waren und man nun in Weiherhof zu Hause war, einigte man
sich darauf dem neuen Verein den Namen BÜRGERSCHÜTZEN WEIHERHOF
e.V. 1985 zu geben.
Die
Gründungsmitglieder waren:
Adolf Bales, Harald Bales, Claus Hofer, Susanne Hofer, Bruno Aldrighetti,
Thomas Knöchel, Richard Pimpl, Wolfgang Köhler, Peter Merkel,
Werner Stuhlmüller, Manfred Lehmeier, Dieter Krebs, Fritz Schneider,
Maritta Schneider, Johann Rüttinger, Helmut Müller, Jürgen
Badura und Norbert Seidel.
Zügig
wurde man sich mit der damaligen Pächterin der Waldschänke einig
und der Ausbau des Wirtshaussaales zum Schiessstand wurde in Angriff genommen.
Nach kürzester Zeit war alles den Bestimmungen entsprechend hergerichtet, der
Verein am 19. Dezember 1985 ins Vereinsregister aufgenommen und der Schiessbetrieb
eröffnet. Zu diesem Zeitpunkt waren folgende Personen im Schützenmeisteramt
tätig:
1.Schützenmeister
Thomas Knöchel
2.Schützenmeister Adolf Bales
Schnell
sprach sich in Weiherhof herum, dass in der Waldschänke ein neuer
Schützenverein beheimatet ist und der Verein erhielt regen Zulauf.
Der Verein beteiligte sich bereits mit Erfolg und mehreren Mannschaften
an den Rundenwettkämpfen, auch das gesellige Leben kam nicht
zu kurz. Durch den Tod der Grundstücksinhaberin im Sommer 1988 kamen
schwere Zeiten auf den Verein zu. Der neue Besitzer wollte auf dem Gelände
der Waldschänke Wohnungen errichten und somit das bisherige Gebäude
abreißen. Inzwischen hatten sich auch in der Vorstandschaft Veränderungen
wie folgt ergeben:
1.
Schützenmeister Albert Jungclaus
2. Schützenmeister Richard Pimpl
Bedingt
durch die bisher erzielten Erfolge musste ein kompetenter Sportleiter
ernannt werden, den man in der Person des bisherigen 2. Schützenmeisters
Adolf Bales fand. Die neue Vorstandschaft stand nun vor der schwierigen
Aufgabe, ein neues Schützenheim zu finden.
Nach einiger Zeit wurde man beim Kaninchen- und Rassetierzuchtverein
B 474 in Zirndorf fündig. Die dortige Ausstellungshalle
entsprach den Vorstellungen der Schützen, aber auch das Angebot
der Hoserer des Mietpreises zur Nutzung war fair und der Umzug
zum Goldberg nach Zirndorf war beschlossene Sache. Zur selben Zeit
hatte ein Schützenverein, mit etwa der gleichen Mitgliederzahl
als die Bürgerschützen, bereits ein Schützenhaus im Rohbau
erstellt. Durch kameradschaftliche Hilfe erhielt man von dort den Bauplan,
den die Bürgerschützen mit kleinen Korrekturen übernehmen
konnten. Der Plan war auf die Bedürfnisse optimal zugeschnitten und
von der Mitgliedschaft anerkannt. Durch die groß- zügige Unterstützung
der Stadt Zirndorf und vor allem durch den 1. Bürgermeister Herrn
Virgilio Röschlein, wurde uns ein entsprechendes Grundstück
zur Verfügung gestellt. Die Pläne, Bezuschussungen usw. wurden
an den entsprechenden Stellen eingereicht, in der Hoffnung, dass
der Bau bald beginnen könne. Aber erst Ende 1992 war der gesamte
Behördenweg beschritten und es konnte grünes Licht
für den Baubeginn gegeben werden. Jedes Vereinsmitglied brannte
nun darauf, dass es endlich losgehe, doch plötzlich waren die
Zuschüsse seitens des Bezirks Mittelfranken gestrichen worden.
Trotzdem wurde aber beschlossen, das Vorhaben durchzuziehen und in den ersten
Tagen des noch jungen Jahres 1993 mit der Erstellung eines Schnurgerüstes
auf dem Bauplatz begonnen. Doch die Ärgernisse rissen nicht
ab, denn es wurde festgestellt, dass der Untergrund für das Bauvorhaben
nicht geeignet war. Flugs wurde eine Tektur eingereicht, um das Gebäude
etwas zu drehen, die auch schnell genehmigt wurde. Nun stand dem Bauvorhaben nichts
mehr im Wege und es ging endlich los. Der Untergrund wurde ausgehoben,
die Bodenplatte betoniert und Anfang Mai 1993 der erste Stein gesetzt.
Bereits am 28. Mai 1993 konnte der Grundstein in Anwesenheit des
damaligen Ersten Bürgermeisters, Herrn Virgilio Röschlein, gelegt
werden.
Als Vorstand fungierten
jetzt:
1.
Schützenmeister Albert Jungclaus
2. Schützenmeister Jürgen Weißbarth
Durch
unermüdlichen Fleiß und Opferung der Freizeit, wurden
nun die Bauarbeiten vorangetrieben. Ein Kran und andere Baumaschinen wurden
von Gönnern zur Verfügung gestellt, von Tag zu Tag wuchs der
Rohbau. Nach sehr kurzer Zeit konnte bereits der Ringanker gegossen und
an die Errichtung des Dachstuhls gedacht werden. Wieder waren viele
Helferhände gefragt und so war der Dachstuhl mit Tausenden von Nägeln
in nur knapp zwei Tagen gefertigt und das Richtfest konnte bereits am
26. Juni 1993 gefeiert werden.
Nun galt es das Dach zu decken und den Innenausbau in Angriff zu nehmen.
Dies geschah dann wiederum in kameradschaftlicher Zusammenarbeit. Nach
der Einweihungsfeier wurde das Schützenheim von außen verputzt
und das Ziel des 1. Schützenmeisters Albert Jungclaus, dem Verein
ein fertiges Schützenhaus zum Ende seiner Tätigkeit als Vorstand
der Mitgliedschaft zu übergeben, war erfüllt. Zu den Wahlen
im Jahre 1997 trat Albert Jungclaus aus Altersgründen nicht
mehr an und somit ergab sich folgendes neues Schützenmeisteramt:
Ehrenschützenmeister Albert
Jungclaus
1. Schützenmeister Jürgen Weißbarth
2. Schützenmeister Heinrich Rupprecht
Unter
der Leitung des neuen Schützenmeisters, Jürgen Weißbarth,
wurden die Außenarbeiten in Angriff genommen. Es waren
nämlich noch drei große Vorhaben zu vollenden, die Einzäunung
des Grundstückes, die Errichtung einer Werkstatt und als Endziel,
die Befestigung des Hofes mit Pflastersteinen. Also wurde wieder in die
Hände gespuckt und diese Arbeiten in Angriff genommen. In unzähligen
Stunden wurde der Zaun gesetzt, Hof und die Einfahrt von den Schützinnen
und Schützen gepflastert und die Werkstatt errichtet. Nachdem diese
Arbeiten beendet waren, wurde ein geheimer Wunsch des neuen Schützenmeisters,
des Ehrenschützenmeisters Albert Jungclaus und Klaus Keitz die Anschaffung
einer Fahne, ausgesprochen und von der Mitgliedschaft herzlich begrüßt.
Ein ins Leben gerufener Ausschuss begann mit den Planungen für die Fahnenweihe,
welche nun, im fünfzehnten Jahre des Bestehens der Bürgerschützen
und an der Schwelle eines neuen Jahrtausends, stattfinden könnte.
An dieser Stelle sei nochmals allen Mitgliedern und Helfern gedankt,
die in unzähligen Stunden diese Arbeiten erbracht haben. Nur
durch einmalige Kameradschaft ist es gelungen, die uns gesteckten Ziele
zu erreichen.
Am 4. Oktober 2001 legte der 1. Schützenmeister Jürgen Weißbarth
sein Amt nieder. Daraus ergab sich folgende vorläufige kommissarische
Besetzung des Schützenmeisteramtes:
1.
Schützenmeister Heinrich Rupprecht
2. Schützenmeister Werner Stuhlmüller
Heinrich Rupprecht
und Werner Stuhlmüller führten diese Ämter jeweils kommissarisch
bis zu den Neuwahlen im Februar 2003 aus. Bei der Jahreshauptversammlung
im Februar 2003 wurde das Schützenmeisteramt wie folgt gewählt:
1.
Schützenmeister Heinrich Rupprecht
2. Schützenmeister Edelgard Keitz
Am
20. Februar 2004 fand in unserem Vereinsheim die feierliche Gründung
einer Böllergruppe statt. Der Böller-Referent des Gaues
Fürth, Karl Heinz Kaiser aus Großhabersdorf nebst Gattin und
Gefolge hoben unsere kleine Gruppe unter Anwesenheit etlicher Ehrengäste
(2. Bürgermeister Thomas Zwingel mit Gattin, Altbürgermeister
und Ehrenmitglied Virgilio Röschlein, 2. Gauschützenmeister Heinz
Walther, Ehrenschützenmeister Albert Jungclaus und Ehrensportleiter
Adolf Bales) aus der Taufe.
Der Böllergruppe
gehörten damals an:
Heinrich und Angelika Rupprecht, Günter Selbitschka, Elvira
Mirowsky und Gerd Messmann, Karl Heinz und Brigitte Kaiser, sowie
Heidi und Hanny Seitz traten wenig später der Böllergruppe und
dem Schützenverein bei.
Am
23.10.2010 fand in der Paul Metz Halle in Zirndorf die Feier
zu unserem 25 jährigem Bestehen statt.
Geladen wurden unser Bürgermeister Thomas Zwingel, Altbürgermeister
Gerd Kohl, Altbürgermeister und Ehrenmitglied Virgilio Röschlein
und unser Landrat Matthias Dießl. Des weiteren von jedem Gau
und Ortsverein 10 Personen, und natürlich unser Patenverein
aus Holzheim.
Nach einem gemeinsamen Abendessen fand die Begrüßung und die
Ehrungen unserer Gründungsmitglieder und der 25 jährigen Jubilare
statt wobei wir unseren Altbürgermeister und Ehrenmitglied Virgilio
Röschlein und Ehrenschützenmeister Albert Jungclaus nicht
vergaßen denn ohne Sie würde unser Verein nicht so dastehen. Anschließend
nach den Ehrungen gingen wir zum gemütlichen Teil des Abends über
der von den Fürther Kleeblättern mit schöner Tanzmusik
bis zum Ende gestaltet wurde.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen meinen Mitgliedern bedanken
die am Gelingen dieser Feier beteiligt waren.
Am
30.01.2012 legte der 1. Schützenmeister Heinrich Rupprecht aus beruflichen
Gründen sein Amt in der Jahreshauptversammlung nieder und stellte
es als Tagesordnungspunkt zur Wahl. Der 2. Schützenmeister Edelgard
Keitz stand auch zur Wahl und somit wurde das Schützenmeisteramt
am 30.01.2012 wie folgt gewählt.
1.Schützenmeister Dieter Mirowsky
2.Schützenmeister Stefano Bronzi
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